TREIB- & DRÜCKJAGD
Die Treib- und Druckjagd ist eine bewährte Methode in der Jagdpraxis, die sich in den letzten Jahrhunderten entwickelt hat. Bei dieser Form der Jagd wird das Wild durch Treiber in eine bestimmte Richtung bewegt, während Jäger an strategisch wichtigen Positionen platziert werden. Ziel ist es, die Tiere zu konzentrieren und ihre Fluchtmöglichkeiten zu minimieren. Diese Jagdmethode ist nicht nur entscheidend für die Regulierung von Wildbeständen, sondern bietet auch interessante Herausforderungen für die Beteiligten. Die richtige Planung und Durchführung sind essenziell, um einen verantwortungsvollen und nachhaltig erfolgreichen Jagdtag zu gewährleisten.
Treib- und Druckjagd
Eine Treibjagd ist eine Art der Gesellschaftsjagd, bei der das Wild durch Treiber und Hunde in Bewegung gesetzt und den Schützen zugeführt wird. Diese Jagdform wird mit der Flinte im Feld auf Niederwild – wie Hasen, Rebhühner und Fasane – durchgeführt. Alle Beteiligten versuchen, möglichst leise zu sein, um das Wild nicht zu früh zu vertreiben. Die Hunde durchkämmen systematisch das Gelände und stellen das gefundene Wild. Der Treiber oder Hundeführer macht das Wild dann hoch, damit es geschossen werden kann. Danach wird der Hund zum Apport geschickt.
Bei Drückjagden bewegen sich mehrere Treiber – mit oder ohne Hunde – durch das zu bejagende Gebiet, um das Wild aufscheuchen. Die Schützen positionieren sich gleichmäßig an den Wechselstellen. Das Ziel besteht darin, dass das Wild die Treiber frühzeitig wahrnimmt, wodurch es in Bewegung gerät und sich langsam von den Geräuschen entfernt. Wenn es dann an einem Schützen vorbeikommt, kann dieser einen sicheren Schuss abgeben. In der Regel wird auf Schalenwild gejagt, wobei laut jagende Hunde unerlässlich sind. Jagt ein Hund stumm, erkennt das Wild ihn erst sehr spät. Es springt dann hochflüchtig auf, und die Schützen haben keine Möglichkeit, einen sauberen Schuss abzugeben.
Ausschaltung bei der Treib- und Druckjagden
Die richtige Ausstattung ist entscheidend für eine erfolgreiche Jagd. Zu den wichtigsten Utensilien gehören Ferngläser, die eine präzise Beobachtung des Wildes ermöglichen. Ein hochwertiges Fernglas sollte eine klare Sicht auch bei schlechten Lichtverhältnissen bieten.
Ein gutes Jagdmesser ist ebenfalls unverzichtbar. Es dient nicht nur zur Präparation des erlegten Wildes, sondern kann auch in verschiedenen anderen Situationen nützlich sein.
Die Wahl der passenden Tarnkleidung spielt eine bedeutende Rolle, um sich im natürlichen Umfeld zu verstecken. Jacken und Hosen sollten aus robustem, aber leichtem Material gefertigt sein, um Bewegungsfreiheit zu garantieren. Thermokleidung ist besonders wichtig in den kälteren Monaten, da sie für eine optimale Körpertemperatur sorgt.
Gummistiefel sind ideal für unwegsames Gelände und nasse Bedingungen, während Handschuhe zusätzlichen Schutz bieten und die Wärme speichern. Eine Taschenlampe ist unerlässlich, um auch in der Dunkelheit sicher unterwegs zu sein.
Schließlich darf ein Rucksack nicht fehlen, um die gesamte Ausrüstung bequem zu transportieren. Mit diesen grundlegenden Utensilien ist man bestens für die Jagd gerüstet und kann die Natur in vollen Zügen genießen.
